Engpasssituation der Schulter (Impingementsyndrom)

Beschreibung:

Schulterschmerzen die sich aufgrund einer Enge zwischen dem Oberarmkopf und dem Schulterdach entwickeln, werden als Impingementsyndrom bezeichnet.

Durch die Enge kommt es zur Reizung der dazwischen liegende, den Schulterkopf bewegenden Muskulatur, der Rotatorenmanschette, sowie des darüber liegenden Schleimbeutels.

Die Beschwerdesymptomatik reicht vom anfänglichen belastungsabhängigem Schmerz, vor allem bei Hebung des Armes, bis hin zum Ruheschmerz.

Diagnostik:

Die Anamnese und die orthopädische Untersuchung sind meist schon zur Erhebung der Diagnose genügend, eine zusätzliche Röntgenkontrolle zur Beurteilung der knöchernen Form des Schulterdaches sowie zur weiteren Krankheitsabgrenzung wird routinemäßig durchgeführt. Auch ist die Ultraschalluntersuchung zur funktionellen Diagnostik der Rotatoenmanschettenmuskulatur sinnvoll.

Behandlung:

Zunächst findet eine umfangreiche konservative Therapie statt, hierzu gehören neben Kältebehandlungen, Salbenbehandlungen, Medikamenteneinnahme, Injektionen und gezielten Bewegungsübungen (Krankengymnastik) zur Herstellung des Muskelgleichgewichts (Training der Muskulatur mit Agonisten und Antagonisten) der Schultergelenk bewegenden und stabilisierenden Muskulatur.

Operation:

Sollten diese Maßnahmen bei engem Schulterdachbereich keine dauernde Besserung der Beschwerden bringen, bleibt als Möglichkeit die operative arthroskopische Erweiterung des Raumes unter dem Schulterdach. Diese wird zusammen mit einer Schleimbeutelentfernung durchgeführt. Eine Erweiterung des Raumes unter dem Schulterdach hilft auch um eine Schädigung der Muskelsehnenstruktur (Rotatorenmanschette) zu vermeiden.
Durch die arthroskopische Technik wird das umliegende Gewebe geschont und eine schnelle Ausheilung ist möglich.

Nachbehandlung:

Diese Operation wird ambulant durchgführt. 
Nach der Operation erfolgt eine Ruhigstellung bis zum nächsten Tag, und anschließend der Beginn mit Bewegungen im schmerzfreien Bereich. Unterstützt durch die Krankengymnastik und anleitung zu Eigenübungen kann eine volle beweglichkeit schnell erreicht werden.
 Die Arbeitsunfähigkeit besteht in Abhängigkeit vom Beruf für ca. 2 – 4 Wochen.

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